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17. bis 18.12.2004, Erfurt, Werner-Seelenbinder-Straße 14


Theaterstück „Who the fuck is Weihnachtsmann“

 

 

Dem Weihnachtsgeist galt diesmal das Interesse der „kleinkunstbrigade“. An zwei Tagen bzw. zwei Abendveranstaltungen versuchte ANNAs Theatermeute, die drändende Frage: „Who the fuck is Weihnachtsmann?“ zu klären. Dazu hatten sie in der Woche vor dem heiligen Fest die Kantine der ehemaligen SED-Parteischule besetzt. Von Altlasten war nichts zu spüren, die Deko-Kleinkünstler um Andreas Jäckel und Thilo Soworka hatten auch diesen Raum zu etwas Besonderen umgestaltet.

Obwohl alle mit Eifer und Elan die Vorgaben umsetzten und das Publikum die Umsetzung mit Freude annahm, blieb die Beantwortung der zentralen Fragestellung: „Who the fuck is Weihnachtsmann?” offen. Da müssen wir wohl noch einmal ran.




 

Mitwirkende: Steffen Neumann, Claudia Geyer, Sven Hoffmann,
Katja Hebenstreit, Simone Perec, Guido Graichen, Sid Eisengurrer, Andreas Jäckel, Denise Bormann, Uwe Schmidt, Andreas Wieske

Texte: Sid Eisengurrer

Musik: Guido Graichen

Bühnenbild, Ton, Grafik: Andreas Jäckel, Thilo Soworka

Maske: Sandra Zöller, Denise Bormann



Who the fuck is Weihnachtsmann?    Sid Eisengurrer


Menschen drängen in den Gassen.
Protest?
Quatsch! Es ist doch Weihnachtszeit!
Seit Wochen klingelts in den Kassen.
Ein Hoch der Kreditwürdigkeit!
Denn niemand will es wohl verpassen,
das hochheilige Prassen.

Ja, mitten in der Narrenzeit
regiert der Weihnachtsgeist.
Hier regiert der Weihnachtsgeist!
Und wer’ ne Runde Glühwein schmeißt,
ist unser Weihnachtsmann.
Who the fuck is Weihnachtsmann?

O Mist! Ich habe ein Geschenk vergessen.
Was soll’s, ich hab noch eins vom letzten Jahr.
O Gott! Ich hab mich überfressen.
Ein Glühwein noch? Na klar!

Menschen finden ihr Gewissen.
Solidarität?
Quatsch! Es ist doch Weihnachtszeit!
Auf die Cents ist schnell geschissen.
Ein Hoch der Großzügigkeit!
Denn wer will es schon vermissen
Dieses sanfte Ruhekissen.

Ja...

Menschen singen Friedenslieder.
Revolution?
Quatsch! Es ist doch Weihnachtszeit!
Man trifft die Familie wieder.
Ein Hoch der Verbundenheit!
Ab zehn wird’s vielen dann zu bieder,
was soll’s die Kneipen öffnen wieder.

Ja...



 


 
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