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Burns-Supper: Mit Whisky trotzen wir dem Satan
Am 21. Juli 1801 trafen sich Freunde des Verstorbenen schottischen Dichters Robert Burns, um an ihn zu erinnern. Es wurden seine Lieblingsspeisen Haggis und Trifle gereicht sowie seine Gedichte und Lieder vorgetragen.
In den folgenden Jahren wurde diese Gedenkfeier zu einem in der Welt einmaligen Brauch.
Der „Burns Supper“ wurde zwar nicht mehr an seinem Todestag sondern an dem Geburtstag des Dichters begangen, das Prozedere ist jedoch weitgehend gleich geblieben.
Heutzutage wird dieses Fest zu Ehren des „schottischen Barden“ nicht nur in Schottland sondern in aller Welt gefeiert. Und es sind nicht nur Schotten, die sich an diesem Abend an Haggis mit Steckrübe und Scotch-Whisky, an den Liedern und Gedichten des Autors und an Dudelsackklängen begeistern. Robert Burns hat einstweilen Anhänger in vielen Ländern gefunden.
Auch in Erfurt wollen wir das Andenken des Dichters fortan mit einem solchen Abend würdigen. Selbstverständlich halten wir uns dabei an die Tradition. Das eine oder andere Augenzwinkern ist dabei gewiss gestattet.
-- Alex Finke
Ablauf:
20:30 Uhr | Einmarsch des Haggis |
20:35 Uhr | „The Adress To The Haggis“ Barry Paton |
21:30 Uhr | Solopiping Jürgen Rech, Grande Pipe-Master |
22:30 Uhr | Immortal Memory-Speech Sid Eisengurrer |
23:00 Uhr | Piobaireachd (gälisch: große Musik) Jürgen Rech |
23:25 Uhr | Final Pipes mit „Auld Lang Syne“ |
Robert Burns
Robert Burns. Quelle: Wikipedia
- geboren am 25. Januar 1759 in Alloway, Ayrshire, als Ältester von sieben Geschwistern,
- die Eltern William Burns und Agnes Brown waren Gärtner und Bauern, sie lebten in sehr einfachen Verhältnissen,
- trotzdem ermöglichten sie ihm eine gute Schulbildung, u. a. Ayr Grammar School, Parish School of Dalrymple sowie
- ab 1773 die Lateinschule in Ayr,
- ab 1778 die Schule von Kirkoswald,
- Einflüsse: Arthur Masson, Joseph Addison, Biographien von Hannibal und William Wallace, Samuel Richardson, Tobias Smollett, Alexander Pope und William Shakespeare,
- er schrieb erste Gedichte, dadurch bekannt geworden, vernachlässigte er die Arbeit auf dem Hof,
- 11.11.1780 gründete er mit Freunde den wohl ältesten schottischen Debattierclub „Tarbolton Bachelor`s Club“,
- nach einem Streit mit dem Vater verließ er 1781 dessen Hof, das Unternehmen, das er daraufhin in Irvine gründete, brannte nach einem Unfall ab, Burns ging in Konkurs,
- 1781 trat er der Freimaurerloge „St. Andrews“ bei,
- nach dem Tod des Vaters am 22. Mai 1784 übernahm er mit seinem Bruder Gilbert einen kleinen Hof in Mossgiel bei Mauchline, die Brüder ließen das wirtschaftliche Geschick des Vaters vermissen, die Erträge reichten nicht zur Begleichung des Lebensunterhalts
- R. Burns wollte daraufhin nach Jamaika auswandern, infolge der Veröffentlichung und des Erfolgs seines ersten Lyrikbandes verwarf er die Auswanderungspläne,
- 1784 ging er für ein Jahr nach Edinburgh, wo er bewundert und verehrt wurde,
- 1786 erschien sein zweites und wohl wichtigstes Werk „Poems chiefly in the Scottish dialect“,
- 1989 pachtete er ein Gut bei Dumfries, das er nach dreieinhalb Jahren mit großem Verlust aufgeben musste, fortan war er als Steuereintreiber tätig,
- schrieb Gedichte, Lieder und politische Aufsätze für Zeitungen,
- sympathisierte offen mit den Idealen der französischen Revolution und dem Haus der Stuarts, infolge dessen und diverser Klerikersatiren verlor er viele seiner Förderer und Gönner,
- 21.07.1796 starb Robert Burns, nach einer Zahnextraktion infizierte er sich mit Streptokokken-Bakterien, die schweren Verhältnisse während seiner Kindheit sowie sein unbeständiger Lebenswandel hatten seine Gesundheit schon längere Zeit angegriffen,
- Robert Burns fand seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof von St. Michaels in Dumfries.
- er hinterließ annähernd 16 Kinder.
Auld Lang Syne Robert Burns
Should auld acquaintance be forgot
And never brought to min'?
Should auld acquaintance be forgot
And days of auld lang syne?
For auld lang syne, my dear,
For auld lang syne,
We'll tak a cup o'kindness yet,
For auld lang syne.
We twa hae run about the braes!
And pou'd the gowans fine!
But we've wander'd mony a weary foot,
Sin' auld lang syne.
For auld lang syne, my dear…
We twa hae paidl'd in the burn,
Frae morning sun till dine;
But seas between us braid hae roar'd,
Sin' auld lang syne.
For auld lang syne, my dear…
And there's a hand, my trusty feire!
And gie's a hand o' thine!
And we'll tak a right gude-willie waught;
For auld lang syne.
For auld lang syne, my dear…
And surely ye'll be your pint-stowp
And surely I'll be mine
And we'll tak a cup o'kindness yet
For auld lang syne.
For auld lang syne, my dear…
Lang Lang Her (dt. Heiko Postma)
Sollt` Freundschaft wertlos sein
Und nicht beachtet mehr?
Sollt` alte Freundschaft wertlos sein,
Die Tage - lang lang her?
Auf das, was lang lang her, mein Freund,
Auf das, was lang lang her,
Leer`n wir `nen Herzensbecher jetzt,
Auf das, was lang lang her.
Und sicher nimmst du deinen Krug!
Und ich trink meinen leer!
Und wir leer`n `nen Herzensbecher jetzt,
Auf das, was lang lang her.
Auf das, was lang lang her, mein Freund...
Wir zwei sind durchs Gebirg` gerannt,
Durchs Gänseblümchenmeer;
Doch wanderten wir müde uns
Seit damals - lang lang her.
Auf das, was lang lang her, mein Freund...
Wir zwei sind durch den Bach geplanscht,
Von früh bis spät zukehr;
Doch Meere tosten zwischen uns
Seit damals - lang lang her.
Auf das, was lang lang her, mein Freund...
Und hier die Hand, mein treuer Freund!
Und reich mir deine her!
Und wir tun `nen rechten Freudenschluck
Auf das, was lang lang her.
Auf das, was lang lang her, mein Freund...
Weiterführende Links
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