Kollektives Schreiben - Vom Selbstgespräch zum Dialog

Vom 12. bis 14. Dezember des Jahres leitete Sigurd Reisener eine weitere Schreibwerkstatt. Diesmal hieß das Thema: „Kollektives Schreiben - Vom Selbstgespräch zum Dialog“.

Das kollektive Schreiben, insbesondere das kollektive Romanschreiben war ein beliebtes Gesellschaftsspiel in den Literaturzirkeln der Romantik. Einige der Werke erregten sogar literarisches Aufsehen, so z. B. Chamissos, Fouques, Neumanns und Varnhagen von Enses 1807 erschienener Roman „Die Versuche und Hindernisse Karls“ (vgl. Safeanski: E.T.A. Hoffmann. Frankfurt/Main 1987, 353).

Mit Hilfe des kollektiven Schreibens wird die Isolation des einsamen individuellen Schreibens zugunsten eines gemeinsamen Schreiberlebnisses durchbrochen. Das gemeinsame Schreiben fördert nicht nur die Motivation und die Kreativität des einzelnen, die Co-Autorinnen und -Autoren sind zudem als Schutz und Hilfe anwesend. (vgl. Werder: Lehrbuch des Kreativen Schreibens. Milow 1993, 282)

Dieses Schreibprojekt war als Fortsetzung der „Schreibwerkstatt - Einführung ins Kreative Schreiben“ konzipiert. Die im Verlauf der Schreibwerkstatt vorgestellten lyrischen Stilmittel wurden wiederholt und vertieft. Zudem wurden verschiedene Techniken des kollektiven Schreibens erläutert.